Wir füllen uns ständig mit Daten. Wir arbeiten am Computer oder schalten ihn privat am Abend erst ein. Wir schauen Netflix-Serien oder andere „moderne“ Leitungen. Sobald wir Freizeit haben, treffen wir Freunde oder nehmen Termine wahr, die wir längst erledigt haben sollten. Der Tag ist voll. Richtig voll. Und dann fühlen wir uns ausgelaugt. Sind wir sensibel oder womöglich noch hochsensibel oder haben andere vermeintliche psychische Weh’wehchen, dann läuft nahezu das Fass am Abend über und am Wochenende explodiert es. Warum? Weil wir uns immer voller und voller machen. Der Datenstrom den wir täglich aufnehmen, auf welche Weise auch immer, auch wenn wir ihn heute „modern“ nennen, wie z.B. das Handy, dessen Bildschirm wir nicht länger als 5 Minuten alleine lassen können, oder den Krimi, der uns angeblich beruhigt, drückt uns in Wirklichkeit täglich zu Boden.
Wer leert uns? Wohin mit den Daten, die täglich in unserer modernen Zeit in uns einströmen?
Ich habe eine wunderbare sehr einfache Übung gefunden, die so einfach ist, dass sie fast schon unmöglich ausschaut. Aber sie hat eine enorme Wirkung.
Es gibt Tage, an denen mir alles zu viel wird. Ich schalte dann weder den Computer noch das Handy ein. Aber doch fehlt mir was. Die Ruhe will nicht wirklich in mich hinein rutschen. In solchen Momenten mag ich gerne den Worten von „Gurus“ lauschen. Ich mag nicht mit allen ihren Punkten übereinstimmen. Aber an schlechten Tagen haben sie bei mir die gute Eigenschaft, mich auf neue Ideen zu bringen. Und ich fand:
Die Unendlichkeitsmeditation:
Dabei handelt es sich um eine einfache Übung, bei der ihr einfach nur einem Punkt auf dem Unendlich-Zeichen vor euch mit euren Augen folgt, wie der Punkt weiter und weiter auf der Schleife wandert und zwar sehr sehr langsam. Mag sein, dass es dem einen oder anderen etwas zu langsam erscheint. Aber versucht es einfach mal auszuprobieren. Danach sitzt ihr einfach nur ein paar Minuten, wenn ihr es schafft 20-30 Minuten in der Stille. Euer Körper fängt an sich zu reinigen und zu leeren und heilt.
Ihr leert damit euren Geist auf sehr einfache Weise. Und unser Geist ist mit einer Menge „Nachrichten-Müll“ gefüllt. Selbst, wenn ihr es schafft, größtenteils positive Daten über den Tag zu konsumieren, bleibt dennoch unser gemeines Unterbewusstsein, dass uns im Schlaf sogar noch negative Geschichten erzählt, von denen die meisten von uns, nicht einmal etwas ahnen. Daher tut eine Reinigung, nicht nur unter der Dusche, sondern auch im Kopf, jedem von uns ab und an ganz gut. Täglich wäre natürlich genial.
Ich habe bei dieser Übung alle meine „Problem-Zonen“ gespürt, wie sie sich bemerkbar gemacht haben und im gleichen Moment oder in wenigen Minuten auch wieder verschwunden waren.
Ich bin sehr feinfühlig, daher spürte ich die Energien an meiner Zirbeldrüse in der Mitte des Kopfes, als würde jemand meine Zirbeldrüse weiten und ausdehnen. Danach spürte ich einen Druck an meinem Hals-Chakra, dort, wo ich mit 18 mal eine weniger gute Erfahrung machen durfte, die mich bis heute verfolgt, aber sich mehr und mehr in Luft auflöst. Es fühlte sich nun an, als wäre jetzt alles in Ordnung, im Gleichgewicht, wo kurz vorher noch hart die Blockade spürbar war. Meine Augen fingen an zu tränen. Es ist eine kraftvolle Reinigungsübung. Ich fühlte mich von Minute zu Minute gereinigter und freier, als würde mich jemand öffnen, wo ich vorher noch verschlossen war. Die Reinigung und die Stille heilten mich. Ich spürte kurz vorher noch so heftige Energien an manchen Stellen meines Körpers, weil Frau mal wieder zu viel Süßkram essen musste, weil der Freund mal wieder eine Auszeit von mir nimmt. Mein Körper war dermaßen übersäuert von den Donauwellen und den Massen an Eiskugeln seit Tagen, so dass mir das Essen körperlich schon mehr schadete, als nutzte. Ich spürte regelrecht, wie es mir besser und besser ging. Es heilt. Die Leere des Geistes und die Stille bringen mich ins Gleichgewicht und heilen innerlich. Jetzt spürte ich die Energien am ganzen Rücken, dort, wo ich als kleines Kind, wegen Impfschäden, mal sehr viele Schnitte über mich ergehen lassen musste. Und plötzlich flossen Energien am Rücken so leicht, wo vorher nichts oder nur wenig am fließen war.
Ich saß einfach in der Stille mit geraden Rücken und im Schneidersitz weiter da. Ich spürte die Energien in meinem Körper arbeiten und genoss einfach nur die Heilung in mir Stück für Stück. Meine Kanäle öffneten sich überall und heilten. Ich schloss meine Augen und genoss die heilenden Energien, die einzig und allein, durch die Stille in mich hinein kamen.
Diese Übung löst im Geist alles auf. Es tut richtig gut. Ich hatte danach das Gefühl, nichts lesen und auch nichts auf YouTube gucken zu wollen. Einfach nur in der Stille sitzen. Ich genoss die Leere in mir.
Die Stille ist das Wunder.
Die Stille ist die Heilung.
Unser Geist sorgt regelmäßig dafür, dass wir im negativen Kreis unserer Gedanken herum irren, weil es uns seit Kindheitstagen so an trainiert wurde. Aber doch muss es nicht so bleiben. Also ich werde die Übung jetzt regelmäßig machen. Dies tut so gut. Und vor allem hört mein Gedankenstrom dann endlich auf, mir unsinnige Dinge zu erzählen, die unwichtig sind und mich auch nicht weiter bringen.
Stille. Enorme Stille. Gleichgewicht und Heilung. Mehr brauchen wir nicht, um gesund zu sein. Unser Geist ist so was von mächtig. Unterschätzt ihn nicht!
Genau das gleiche können wir natürlich auch erleben, wenn wir im Wald auf einem Baumstamm sitzen oder idealerweise auf einem Felsen, der uns Kraft und Energie gibt. Aber es gibt eben Tage, da will ich auch nicht vor die Tür, auch wenn ich weiß, dass die Natur mich heilt. Da habe ich jetzt eine Alternative für Stubenhocker gefunden 🙂
Schaut euch das Video an:
Unendlichkeits-Meditation von Sadhguru
ab Minute 10.15 (mit kurzer Erklärung)
oder ab 10:55-23.10 (das Unendlich-Zeichen und der Punkt, dem ihr mit den Augen sehr langsam folgt.)
Am Anfang ist der Punkt einfach nur eine Weile in der Mitte. Danach fängt er an, sich zu bewegen. Das Ganze kannst du ca. 13 Minuten machen oder etwas länger und danach 20-30 Minuten einfach in der Stille mit geschlossenen Augen weiter da sitzen. Beim 2. Mal reichen auch 10 Minuten in der Stille danach. Während der ganzen Übung versuchst du, dich nicht zu bewegen. Im Video wird alles genau beschrieben.
Genießt die Heilung in euch. Der Geist kann dich heilen oder aber krank machen, wie das mit „Corinna“ und den Medien momentan viele erleben. Es ist immer deine Entscheidung. Je nachdem, was du konsumierst, das beeinflusst dein Leben. Also überlege gut, was du dir antust, anhörst oder siehst!
Tipp:
Natürlich heilt nicht nur ein leerer Geist. Ein wichtiger Aspekt ist auch immer die tiefe Ein- und Aus-Atmung mindestens 1 Stunde am Tag z.B. in Meditationen und viel Quell-Wasser am Tag. Immerhin bestehen wir ja zum größten Teil aus dem Element Wasser. Daher ist bei der Heilung Wasser auch ein sehr wichtiger Teil. Die Elemente sind Türen für dich, die dir andere Welten öffnen. Besonders in dieser heutigen Zeit. Und wo wir schon vom Element Wasser und Luft reden, bleibt noch die Erde, das gesunde Essen aus dem Garten und das Feuer, was laut dem Guru die Öllampe bei der Meditation ist. Aber das mit dem Feuer erforsche ich noch. Mir ist noch das Feuer im Herzen bekannt. Unser Herz ist das stärkste Organ bei einer Heilung. Ohne dein offenes Herz, wirst du niemals ganz gesund sein. Und im Herzen ist das Feuer des Lebens. Ja vielleicht ist das das Element Feuer. Aber dazu recherchiere ich noch ein wenig.
Alles Liebe
Nicole